Private Pflegeversicherung - Finanziell unabhängig im Pflegefall mit privater Pflegeversicherung

Durch die gesetzliche Krankenversicherung ist jeder automatisch pflegeversichert. Daher denken wohl die wenigsten über eine Vorsorge im Alter nach. Pflegevorsorge sollte jedoch früh beginnen, auch im jungen Alter ist es möglich, ein Pflegefall zu werden. Zudem möchte fast jeder Mensch selbst über Art und Umfang der Pflege bestimmen und weitgehend finanziell unabhängig bleiben, selbst im Pflegefall. Pflegevorsorge beginnt schon mit der Frage, ob ein Verbleib in der sozialen Pflegeversicherung sinnvoll ist oder ob es nicht besser wäre, sich für eine private Pflegeversicherung zu entscheiden. 

Notwendigkeit für Vorsorge ist den Menschen noch nicht bewusst 

Ein weiterer Grund, sich jetzt mit der Pflegevorsorge auseinanderzusetzen, ist die die Pflegereform, welche im Januar 2017 in Kraft tritt. Diese bringt zahlreiche Neuerungen mit sich: Zunächst wird eine Ersetzung der drei Pflegestufen durch fünf Pflegegrade vorgenommen. Dies dient der spezifischeren Zuordnung der Pflegebedürftigkeit. Künftig wird ermittelt, in welcher Weise die zu pflegende Person fähig ist, ihren Alltag zu meistern, womit effizienter der jeweilige Pflegebedarf ermittelt werden kann. Weiterhin wird es zu einer leichten Erhöhung der finanziellen Leistungen im Pflegefall kommen. So steigt der monatliche Maximalbetrag bei der Pflegestufe 3 bzw. dem Pflegegrad 5 von 1.995 Euro auf 2.005 Euro an. Zusätzlich werden strengere Kontrollen der Pflegequalität durch einen "Pflege-TÜV", die Ausweitung der Pflegeberatung sowie die Vereinheitlichung des Eigenanteils bei stationärer Pflege nach Pflegegrad angestrebt. Interessant für pflegende Angehörige gestaltet sich die bessere finanzielle Absicherung. Ab der Zugehörigkeit zum Pflegegrad 2 werden pflegenden Angehörigen Beiträge zur Rentenversicherung ausgezahlt. 

Die Leistungen im Pflegefall sind bei beiden Formen der Pflegeversicherung identisch, allerdings gibt es wesentliche Unterschiede: Trotz des Anstiegs der monatlichen Beiträge bei beiden liegt der durchschnittliche monatliche Beitrag der privaten Pflegeversicherung weiterhin unter dem Niveau der sozialen Pflegeversicherung. Anders als beim Beitragssatz der sozialen Pflegeversicherung, der in den folgenden Jahren immer weiter steigen wird, bleibt der Beitrag der privaten Pflegeversicherung konstant. 

Ursache ist die unterschiedliche Form der Finanzierung: Bei der sozialen Pflegeversicherung wird das Umlageverfahreneingesetzt. Die erwerbsfähige Generation finanziert die Pflege der pflegebedürftigen Generation. Da die Einnahmen aus den Beiträgen der Erwerbsfähigen aber sofort weiter verwendet werden, ist es daher nicht möglich, Rücklagen zu bilden. Dies bewirkt nicht, dass der Versicherte im Pflegefall finanziell unabhängig ist, sondern er ist stark abhängig von den Einzahlenden und der jeweiligen demographischen Situation: Aufgrund der stagnierenden Geburtenrate wird es in Zukunft eine kleinere Anzahl von Erwerbsfähigen geben, die eine höhere Anzahl von Pflegebedürftigen finanzieren müssen.

Die private Pflegeversicherung dagegen nutzt die Kapitaldeckung für die Finanzierung: Der Beitrag der monatlich eingezahlt wird, ist unabhängig vom Einkommen, dafür aber abhängig von dem Gesundheitszustand und Zeitpunkt des Vertragsbeginns. Durch die monatliche Einbezahlung des Beitrags werden Rückstellungen gebildet, jeder Versicherte versorgt sich somit selbst. Dadurch ist der privat Versicherte finanziell unabhängig und belastet darüber hinaus nicht die erwerbsfähige Generation beim Eintreten des Pflegefalls. 

Wenn Sie eine private Pflegeversicherung abschließen wollen, sollten Sie sorgfältig vorgehen. Nehmen Sie sich in Acht vor dubiosen Versicherungsunternehmen. Informieren Sie sich daher vor und während dem Abschließen Ihrer privaten Pflegeversicherung nicht über die Vertragskonditionen, sondern auch über den Anbieter selbst. 

Schützen Sie sich vor dubiosen Pflegeversicherungen 

Wenn Sie sich über die Tarife der Versicherungsinstitutionen, die eine private Pflegeversicherung anbieten, informieren wollen, ist der erster Schritt das Vergleichen von Pflegeversicherungen. Auf dieser Webseite finden Sie ein nützliches Tool, den Tarifrechner: Geben Sie dort Ihr Geburtsdatum und Ihren gewünschten Pflegebeitrag an, und Ihnen werden die unterschiedlichen Tarife verschiedener Anbieter Bewertungen angezeigt. So müssen Sie nicht einzeln auf den Webseiten der Versicherungsgesellschaften suchen, sondern bekommen mit einem Mausklick eine Übersicht über die verschiedenen Tarifangebote mit einer versicherungsunabhängigen Bewertung. Auch sollte beachtet werden, welche Tarife das Verbrauchermagazin "Guter Rat" in Ihrem Testbericht empfiehlt. Weiterhin sind Empfehlungen von Verbrauchermagazinen oder Verbraucherstellen in unserem Vergleich enthalten. Weitere Informationen zum Thema können im Artikel "Vorsicht vor dubiose Pflegeversicherungen!

Sein Sie finanziell unabhängig!

Bedenken Sie Immer: Sie können entscheiden, wann, wo und wie sie gepflegt werden. Finanziell unabhängig zu sein, ist beim Eintreten des Pflegefalls am besten mit der privaten Pflegeversicherung möglich - selbst für den Fall, dass Sie den höchsten Pflegegrad aufweisen.

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