Die Voraussetzung für die Einstufung in Pflegestufe 3 genauer gesagt in die sogenannte Schwerstpflegebedürftigkeit ist erst erfüllt, wenn die betroffene Person fünf Stunden pro Tag medizinische oder anderweitige Hilfe benötigt. Mindestens vier Stunden davon entfallen auf die Grundpflege. Überdies ist es notwendig, dass laut Gesetzgeber ein „konkreter Hilfebedarf“ an 24 Stunden pro Tag vorliegt.

Sofern die geleistete Pflege deutlich über den genannten Bedingungen liegt, regelt der Gesetzgeber diesen Umstand im Rahmen der Härtefallregelung. Ist eine siebenstündige Grundpflege pro Tag notwendig oder ein nächtlicher Hilfebedarf von mehr als zwei Stunden erforderlich, greift die Ausnahme für Härtefälle in vollem Umfang.

Seit dem 1. Januar 2012 beträgt das monatliche Pflegegeld im Status der höchsten Pflegestufe (Pflegestufe 3) 700 €. Sachleistungen werden von der Pflegeversicherung mit einem Betrag von bis zu 1.612 € unterstützt. Bei Härtefällen (Pflegestufe 3+) beläuft sich die finanzielle Subvention auf 1.918 € pro Monat.

Anhand eines rechnerischen Beispiels lassen sich die Kosten veranschaulichen: Betragen die Pflegeheimkosten monatlich 3.380 €, steuert die Pflegeversicherung einen Betrag von 1.612 € bei. Daraus resultieren Restkosten von 1.768 €. Bei einer Lebenserwartung zwischen fünf und sieben Jahren ergibt sich daraus für Sie ein Gesamtbetrag von 147.000 €. Viel Geld, welches nicht jedem Menschen zur Verfügung steht.

Um die Kosten zu reduzieren, sollten Sie die verschiedenen Angebote der einzelnen Versicherungen einem Online-Vergleich unterziehen. Das Einsparpotenzial kann hierbei enorm sein und Ihnen viel Geld und Nerven sparen. Auf die Pflegeversicherung spezialisierte Vergleichsplattformen beantworten zudem essenzielle Fragen und erklären Fachbegriffe gut verständlich.