Kosten für die vollstationäre Pflege 

Finanzierungslücke mit einer privaten Pflegezusatzversicherung schließen

Pflegebedürftigkeit ist ein häufig unterschätztes Risiko. Hinzu kommt, dass die gesetzliche Pflegeversicherung nur einen Teil der Pflegekosten deckt und der Eigenanteil bei einer vollstationären Pflege sehr hoch sein kann. Im folgenden Artikel soll gezeigt werden, wie der rechtzeitige Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung dazu beitragen kann, das finanzielle Risiko beim Eintritt einer Pflegebedürftigkeit erheblich zu senken.

Laut statistischen Angaben waren im Jahre 2015 rund 2,9 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig. Rund 73% werden von ihren Angehörigen und/oder ambulanten Pflegediensten und 27% in Alters- und Pflegeheimen betreut. Die Kosten für die vollstationäre Pflege sind hoch. Sie werden zum Teil von der gesetzlichen Pflegeversicherung getragen. Den Rest muss der Heimbewohner aus eigener Tasche bezahlen. Hier sollen die Möglichkeiten aufgezeigt werden, die gesetzlichen Leistungen durch eine private Pflegezusatzversicherung sinnvoll zu ergänzen und den Eigenanteil an den Pflegekosten zu senken.

Pflegebedürftigkeit - das unterschätzte Risiko

Die Menschen in Deutschland werden immer älter. Dies bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass sie dabei auch gesund bleiben. Nicht selten ist das Gegenteil der Fall. Mit steigendem Lebensalter steigt auch das Risiko, pflegebedürftig zu werden. Dieser Zustand hält oftmals jahrelang an und die Kosten sind immens. Der Großteil der pflegebedürftigen Personen wird von ihren Angehörigen mit oder ohne Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst betreut. Laut statistischen Angaben waren dies im Jahre 2015 rund 73% der pflegebedürftigen Personen, die einer der drei Pflegestufen zugeordnet waren. Im Januar 2017 wurden die Pflegestufen durch die Pflegegrade ersetzt. Sie ermöglichen eine differenziertere Beurteilung gesundheitlichen Einschränkungen der pflegebedürftigen Personen.

Pflegekosten - ambulant und stationär

Je höher der Pflegegrad, umso höher sind die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung. Sie reichen aber keinesfalls aus, um die Pflegekosten zu decken. Wer keine ausreichende private Versorge getroffen hat, kann deshalb sehr schnell zum Sozialfall werden, wenn er die zusätzlichen Pflegekosten nicht selbst bestreiten kann und wenn auch die nahen Angehörigen dazu nicht in der Lage sind.

Im Vergleich zu den ambulanten Pflegekosten sind die Kosten für eine vollstationäre Pflege hoch. Je nach Pflegegrad gibt es einen monatlichen Zuschuss in Höhe von 770 bis 2.005 Euro. Da die tatsächlichen Kosten für die vollstationäre Pflege aber bei 3.000 bis 5.000 Euro liegen, muss eine Lösung für die restlichen Pflegekosten gefunden werden. Hier fällt der einrichtungseinheitliche Eigenanteil (EEE) für Bewohner an.

Seine Höhe ist abhängig vom Wohnort, aber nicht vom Heim, in dem der Bewohner untergebracht ist. Reicht die Rente nicht aus, kann sich das Sozialamt an der Finanzierung der Pflegekosten beteiligen. Dies geschieht aber nur nach sorgfältiger Prüfung und wenn alle anderen Möglichkeiten, wie zum Beispiel die Unterstützung durch Angehörige oder der Zugriff auf eigenes Vermögen, ausgeschöpft sind. In jedem Falle ist eine private Pflegeversicherung sinnvoll, um zumindest einen Teil der anfallenden monatlichen Kosten für die vollstationäre Pflege ersetzt zu bekommen.

Private Pflegezusatzversicherung - Onlinevergleich sinnvoll

Fast alle größeren Versicherungsgesellschaften in Deutschland bieten heute eine private Pflegetagegeldversicherung an. Die Leistungen und die Kosten sind zum Teil sehr unterschiedlich. Einige Versicherungen leisten erst ab einem bestimmten Pflegegrad, andere bereits von Anfang an. Ein entscheidender Vorteil von einer Pflegetagegeldversicherung ist in der Tatsache zu sehen, dass bei Vorliegen einer Pflegebedürftigkeit ein vorher festgelegtes Pflegetagegeld gezahlt wird, das zur freien Verwendung steht. Der Pflegebedürftige oder seine Angehörigen müssen gegenüber der Versicherungsgesellschaft keinen Nachweis erbringen, wofür sie das Geld verwendet haben. Es kann deshalb ohne Probleme für die vollstationäre Pflege genutzt werden.

Ein Onlinevergleich steht rund um die Uhr zur Verfügung. Jeder Interessierte kann durch den Onlinevergleich die beste Pflegeversicherung finden. Das Abschlussalter einer Pflegeversicherung ist sehr unterschiedlich, es empfiehlt sich aber, möglichst frühzeitig eine private Pflegezusatzversicherung abzuschließen, da dann die Kosten noch relativ gering und die Beiträge niedrig sind.

Fazit

Mit zunehmender Pflegebedürftigkeit und Pflegedauer steigen die Pflegekosten. Sie sind vor allem für die vollstationäre Pflege sehr hoch. Der Eigenanteil der an das Heim zu zahlen ist, übersteigt vielfach die monatliche Rente und kann in vielen Fällen auch nicht durch die Unterstützung von Angehörigen oder mit Hilfe des eigenen Vermögens bestritten werden. Für Personen, die keine private Pflegezusatzversicherung abgeschlossen haben, bleibt dann oftmals nur noch der Gang zum Sozialamt. Hier kann rechtzeitig gegengesteuert werden. Jeder sollte sich rechtzeitig über das Thema informieren, Checkliste Pflegetagegeld und einen Onlinevergleich verschiedener Versicherungsgesellschaften, Tarife und Leistungen durchführen.

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